Das Universitätsklinikum Tübingen (UKT) ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts (AdöR) und im Kooperationsmodell mit der Medizinischen Fakultät ein Teil der Universität Tübingen. Es ist nach dem Krankenhausgesetz ein Krankenhaus der Maximalversorgung und dient dem Landkreis Tübingen als Kreiskrankenhaus. Darüber hinaus finden medizinische Forschung und der universitäre Ausbildungsbetrieb statt.
Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Struktur und Verwaltung 3 Lage 3.1 Tal-Campus 3.2 Berg-Campus 4 Öffentliche Verkehrsmittel 5 Weblinks 6 Quellen Geschichte[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gründung des Klinikums geht auf Johann Heinrich Ferdinand Autenrieth (1772-1835)[1] zurück, einen Tübinger Mediziner, Professor, Universitätskanzler und Abgeordneten.
Aus seinem, 1805 in der Alten Burse gegründeten, Hospital ging das Universitätsklinikum Tübingen hervor. 1806-07 behandelte er dort Friedrich Hölderlin, allerdings ohne Erfolg.
Der erste Klinikneubau außerhalb der Altstadt wurde 1846 für Innere Medizin und Chirurgie an der Silcherstraße gebaut, die spätere alte HNO-Klinik.
Es folgten u.a.[2]:
1879 die Medizinische Klinik (heute Theologicum) 1890 die alte Frauenklinik (heute Psychologisches Institut und Institut für Wissensmedien) 1894 die Klinik für Gemüts- und Nervenkranke (heute Psychiatrie und Psychotherapie) 1909 die alte Augenklinik (heute Asien-Orient-Institut) 1912 die Hautklinik 1927 die alte Kinderklinik (heute Geographisches Institut) 1935 die Chirurgie (heute Frauenklinik) 1961 zog die Medizinische Klinik in ein neues Gebäude auf dem Schnarrenberg, das später mehrfach erweitert wurde am 7. April 1989 wurden im Beisein des damaligen Ministerpräsidenten Lothar Späth die Neubauten der CRONA-Kliniken (Chirurgie-Radiologie-Orthopädie-Neurologie-Anästhesiologie) eingeweiht.[3] 1998 Kinderheilkunde 1999 Zentrum für klinische Transfusionsmedizin 2001 Virologie, Mikrobiologie 2002 Hals-Nasen-Ohren-Klinik 2003 Nuklearmedizin 2017 AugenklinikAußerdem sind hier die Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Radiologie, Radioonkologie, Urologie und die Anatomie angesiedelt.
Struktur und Verwaltung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2023 ist Jens Maschmann der Leitende Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende.[4] Zuvor hatte dieses Amt von 1997 bis 2023 Michael Bamberg inne.
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Lage[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Campus des Universitätsklinikums gliedert sich räumlich in zwei Bereiche, die Uni-Kliniken Tal westlich der Wilhelmstraße und die Uni-Kliniken Berg auf dem Schnarrenberg.
Zur Orientierung hat das Klinikum das ParkLeitInformationsSystem etabliert[5][6]. Diese sog. PLIS-Nummern an den Gebäuden liefern Orientierungshilfe; die Nummernkreise beziehen sich auf die Parkhäuser auf dem Campus.
Tal-Campus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Luftaufnahme der Talkliniken
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Die Tal-Kliniken erstrecken sich nördlich der Innenstadt zwischen Gmelinstraße, Rümelinstraße und Schnarrenbergstraße.
P2 (Parkhaus König) P3 (Parkhaus Geissweg)200
200 - Universitätsklinik für Psychiatrie und Psychotherapie (UKPP) Altbau 201 - UKPP Verbindungsbau (seit 2011) 202 - UKPP Stationsbau (seit 2011) 203 - UKPP Altbau Westflügel 204 - UKPP Altbau Ostflügel 210 - Kinder- und Jugendpsychiatrie 211 - Kinder- und Jugendpsychiatrie 250 - Psychiatrische Institutsambulanz (PIA)300
301-302 - Verwaltung des Klinikums 303 - Dekanat der Medizinischen Fakultät 304-307 - Verwaltung des Klinikums 310-315 - PET-Zentrum 320-325 - UKT-Kindertagesstätte 330 - Frauenklinik, Neonatologie 331 - Frauenklinik OP-Anbau, Casino Tal & Cafeteria 332 - Medizinische Genetik 333 - Betriebsärztlicher Dienst 334 - Nebengebäude Frauenklinik 335 - Nebengebäude Frauenklinik 336 - Laboranbau Frauenklinik 337 - Stationsbau im Hof der Frauenklinik 340-342 - Neuropathologie (früher: Hirnforschung) 350-352 - Hautklinik 356 - Hautklinik Laborbau 357 - Gärtnerei 360 - Zentrum für Zahn- / Mund- und Kieferheilkunde (ZMK), Behandlungsbau 361 - ZMK, Hörsääle 362 - ZMK, Bibliothek, Labore 364 - ZMK, Forschung 365 - ViTa-Gebäude 370 - Medizinische Biometrie / Medizinische Psychologie 371 - Laborassistenten (MTA-L) Schule 380 - PathologieEhemalige Klinikgebäude
Theologicum (Evangelisch-theol. und Katholisch-theol. Fakultät), ursprünglich Medizinische Klinik Alte Frauenklinik, heute Psychologisches Institut, Institut für Wissensmedien (IWM) Alte Kinderklinik, heute Geographisches Institut Pillon der Medizinischen Klinik (in den 1960er Jahren abgerissen) Alte Augenklinik, ab ca. 2024 Asien-Orient-InstitutAnsichtskarte von 1918
Luftaufnahme der Talkliniken
Panorama-Luftaufnahme der Talkliniken
Blick vom Schloss zur Nervenklinik
Panorama vom Schlossberg
Berg-Campus[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
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Die Berg-Kliniken liegen auf halber Höhe zwischen dem Zentrum und der Morgenstelle auf dem Schnarrenberg und damit in unmittelbarer Nachbarschaft zur Berufsgenossenschaftlichen Unfallklinik.
Ebenfalls befinden sich hier das Interfakultäre Institut für Biochemie (IFIB), das Ronald McDonald Haus und das Gesundheitszentrum des UKT mit Gästehaus.
P4 (Parkhaus CRONA) P5 (Parkhaus Medizinische Klinik) P6 (Parkhaus Augenklinik / HNO)
400
400 - CRONA Kliniken "A-Bau" 410 - Kinderklinik 420 - CRONA Kliniken "B-Bau" 430 - Hochpräzisionsbestrahlung (HOP) 480 - Gesundheitszentrum500
500 - Medizinische Klinik Ambulanzen, Notaufnahme, Lehre & Forschung 501 - Medizinische Klinik Bettenbau 502 - Medizinische Klinik Intensivstationen 503 - Medizinische Klinik Stationsanbau 510 - Transfusionsmedizin, Blutspendezentrale 520 - Personalkasino, Küche, Ver-/Entsorgungszentrum 522 - Technisches Betriebsamt (tba) 530 - Nuklearmedizin 540-545 - Schule für Pflegeberufe 550 - Forschung 551 - Klinische Pharmakologie 552 - MEG-Zentrum 553-554 - Forschung, Personalrat 560-562 - Medizinische Klinik (MRT. PET-MRT Funktionsgebäude) 568 - FIN / CIN Medizinische Pyschologie 569 - Hertie-Institut für klinische Hirnforschung600
600 - Hals-, Nasen-, Ohrenklinik (HNO) 610 - Mikrobiologie, Virologie 620 - Augenklinik 650 - Lehr- & LerngebäudeDie Uniklinik CRONA von Süden
Ein Rettungshubschrauber über den CRONA-Kliniken
Crona
Blick vom Steinenbergturm auf die Berg-Kliniken (Genaueres: anklicken)
Öffentliche Verkehrsmittel[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Tal-Kliniken sind über die Bushaltestelle Uni-Kliniken Tal mit der Buslinie 5 und die Nachtbuslinie N94 Richtung WHO, sowie die Haltestelle Calwer Straße mit den Buslinien 13, 14, 18, 19 , der Expressbuslinie X15 und der Nachtbuslinie N93 Richtung Hauptbahnhof erreichbar.
Die Berg-Kliniken sind über die Bushaltestelle Uni-Klinken Berg erreichbar. Sie wird von den Buslinien 5, 13, 14, 15, 17, 18, 19 und der Expressbuslinie X15 angefahren. Außerdem halten dort die Nachtbuslinien N93 und N94.
Die Buslinie X15 fährt dabei als "Klinikexpress" und hält neben den beiden Haltestellen Calwer Straße und Uni-Kliniken Berg nur an den Haltestellen Hauptbahnhof und BG Unfallklinik.
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] Die deutschsprachige Wikipedia zum Thema „Universitätsklinikum Tübingen“ Offizielle Homepage Einrichtungen des Klinikums Medizinische Fakultät Fachschaft Medizin Quellen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten] ↑ https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Heinrich_Ferdinand_Autenrieth ↑ https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/historie/chronik-klinikum ↑ Tübinger Blätter, Jahrgang 76, 1989 (Bürger- und Verkehrsverein Tübingen e.V.), Seite 116 ↑ https://www.medizin.uni-tuebingen.de/de/das-klinikum/pressemeldungen/meldung/511 ↑ https://www.medizin.uni-tuebingen.de/uktmedia/Presse_Aktuell/PDF_Archiv/Karten/TalDE.pdf ↑ https://www.medizin.uni-tuebingen.de/uktmedia/Presse_Aktuell/PDF_Archiv/Karten/BergDE.pdf