Für die kernspintomographische Bildgebung nutzt die GPR MVZ-Praxis für Radiologie und Nuklearmedizin einen volldigitalisierten 1,5 Tesla MR-Tomographen. Hierdurch können auch viele Spezialuntersuchungen, wie z. B. die kernspintomographische Darstellung von Blutgefäßen oder die MR-Mammographie durchgeführt werden, so dass sich invasive bzw. mit einer Strahlenbelastung versehene Verfahren vermeiden lassen.
Dieses MRT zeichnet sich durch einen gegenüber älteren Geräten deutlich gesteigerten Patientenkomfort aus. Das Gerät hat eine erheblich größere röhrenförmige Öffnung als ein Standard-MRT, hierdurch kommt es zu deutlich weniger Untersuchungsabbrüchen, die bei herkömmlichen MRT-Geräten aufgrund der Enge des Untersuchungstunnels häufig waren. Darüber hinaus können die typischen Klopfgeräusche der Kernspintomographie gegenüber der Vorgängergeneration der Magnetresonanztomographen reduziert werden.
Außerdem steht ein neues Multimediasystem zur Verfügung, das dazu beiträgt, dass sich der Patient während der Untersuchung möglichst gut entspannen kann.
Modernste Prostata-Diagnostik am GPR Klinikum
Am GPR Klinikum Rüsselsheim und im angeschlossenen MVZ für Radiologie und Nuklearmedizin wurde das MRT-System durch ein KI-Upgrade erweitert. Dadurch konnte die Bildqualität deutlich gesteigert und die multiparametrische Prostata-MRT mit hoher diagnostischer Aussagekraft etabliert werden.
Die Philips SmartSpeed KI verbessert die Bildgebung, indem relevante Strukturen gezielt hervorgehoben und präzise dargestellt werden. Gleichzeitig werden störende Bildanteile wie Bewegungsunschärfen reduziert. Besonders bei kleinen Strukturen, wie der Prostata, führt dies zu einer deutlich höheren Auflösung und verbesserten Bildqualität.
Unter der Leitung von Chefarzt Dr. Guido Platz verfügt die Klinik für Urologie, Kinderurologie und onkologische Urologie über umfassende Erfahrung mit ultraschallgestützten Fusionsbiopsien und robotischen Prostatektomien. Das optimierte MRT-System ergänzt dieses Angebot und ermöglicht nun auch eine vollständige radiologische Diagnostik der Prostata. Da die multiparametrische Prostata-MRT aktuell nicht Bestandteil der gesetzlichen Kassenleistungen ist, erfolgt die Abrechnung als IGeL-Leistung.
Ziel ist es, Patienten Diagnostik auf höchstem Niveau zu bieten und eine unkomplizierte Anbindung an weiterführende Untersuchungen bis hin zur operativen Behandlung zu gewährleisten. Bei eigenständiger Durchführung von Biopsien in Praxen werden sämtliche Bilddaten und Befunde im geeigneten Format bereitgestellt.